Eröffnung
Do., 27.11.2008
19 Uhr
Dauer
bis
24.12.2008
werkstattgalerie
tam uekermann
Mainzer Str. 25
D-50678 Köln
Telefon
0221 / 32 64 33
Wegbeschreibung
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Helga Becker: Mohair
Christa Fuhrmann: Papier
Christina und Uwe Seyferth: Leder
Tam Uekermann:Unikatschmuck
Helga Becker – Mohair

Mohair-Jacken von Helga Becker
1951 |
geb. in Köln |
1957-70 |
Schule und Berufsausbildung |
1980-86 |
Handwerkliche Ausbildung in Webkursen
Künstlerische Umsetzung als Autodidakt |
1982 |
eigene Werkstatt in Lohmar |
1989 |
Anerkennung als freischaffende Künstlerin durch die FHS Köln
Mitglied der Gedok
Mitglied bei der AKK Köln
Mitglied bei "Webwerk"
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seit 1981 |
Gruppen und Einzelausstellungen |
Über meine Arbeit
Ich webe Stoffe aus Naturmaterialien und schneidere daraus Kleidung. Jedes dieser Unikate entsteht nach eigenem Schnittentwurf und Stoffdesign in meinem Web- und Schneideratelier.
Die Schnitte sind bewusst schlicht gewählt um eine Harmonie zwischen traditionellem Weben und zeitgemäßer Mode zu erlangen.
Einen besonderen Teil meiner Kollektion nehmen die Kimonos ein, die ich nach klassischer japanischer Schnittästethik und eigenen Stoffentwürfen fertige.
Ein weiterer Schwerpunkt meines Schaffens sind freie künstlerische Arbeiten zu Themenausstellungen (z.B. Frauenmuseum Bonn, Torhausmuseum Siegburg, Künstlerforum Bonn)
www.helgabecker.de
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Ein-Fach-Papier
Christa Fuhrmann setzt sich in ihrer Arbeitsreihe »Ein-Fach-Papier« mit dem Thema Papier auseinander. Für die Textilkünstlerin bilden Pflanzenfasern - als Ausgangsmaterial der klassischen Papierherstellung - die Grundlage ihrer Untersuchung.
In seiner tausendjährigen Tradition tritt das Material Papier oftmals in der einen oder anderen Form als Informationsträger beziehungsweise Inhaltsvermittler auf. So spielt es zwar eine wesentliche Rolle, nimmt sich aber dennoch sehr zurück und wird eher untergeordnet wahrgenommen.
Christa Fuhrmann schafft mit der Reihe »Ein-Fach-Papier« eine neue Bühne für einen uns allen geläufigen Rohstoff. Sie spielt mit Materialität, Format und Qualität. Heraus kommen dabei ganz eigene Charaktere, die Christa Fuhrmann sehr bewusst in den Vordergrund rückt und in ihrer reinen Form präsentiert.
Mit der Arbeitsreihe »Ein-Fach-Papier« blickt Christa Fuhrmann außerdem auf ihre Eindrücke und Erfahrungen zurück, die sie im Rahmen einer Studienreise durch Japan zu diesem Thema sammeln konnte. Die Wertstellung des Materials und der bewusste Umgang mit dem Rohstoff im japanischen Kunsthandwerk fasziniert sie.
Wie auch bei früheren Arbeiten kombiniert Christa Fuhrmann in der Reihe »Ein-Fach-Papier« verschiedene, teilweise auch experimentelle Materialien um das Zusammenwirken zu beobachten: Manchmal werden artfremde Materialien wie z.B. Fragmente von feinen Edelstahlgeweben Bestandteil des Bildes. Sie werden vom Rohstoff aufgenommen - treten mit dem Grundmaterial in Dialog.
Kozo, die Rinde des Maulbeerbaumes, tritt in verschiedenen Verarbeitungsstufen auf. In feine Fasern zerschlagen, kann Kozo zu festem, sehr dünnem Papier geschöpft werden. Hier bieten diese feinen Blätter noch fast unbearbeiteten Pflanzenteilen Halt und ziehen sich so beim Trocknen zu reliefartigen, organischen Strukturen zusammen. So kokettieren unter anderem die fragil wirkenden, durchscheinenden Papiere mit ihren flauschigen Kanten aus den langen, weißen Abaka-Fasern mit massiv wirkenden Pappen. Deren unregelmäßige Oberflächenstrukturen durch scheinbar zufällige Faseranhäufungen stehen mit geometrisch angeordneten Materialschichten im Diskurs.
Für die Künstlerin bietet die Arbeit mit der Papierpulpe ein immer wieder neues Experimentierfeld. Das Erreichen geplanter Ergebnisse und das Eingehen auf zufällige Entdeckungen bedeuten für Christa Fuhrmann eine ständig neue Herausforderung, die sie gerne aufnimmt.
Christa Fuhrmann
Christa Fuhrmann, geboren 1953, lebt und arbeitet in Ostwestfalen-Lippe. Als Textilkünstlerin setzt sie mit textilen Medien Themen um, die Relationen zu ihrem Leben, ihren Erfahrungen und Eindrücken haben - ihre Gedanken sind fadengänge. In ihren aktuellen Arbeiten spiegelt Christa Fuhrmann das Thema Kultur und Kulturwandel. Sie analysiert die Möglichkeiten der Verschmelzung verschiedener Kulturen und reflektiert in diesem Zusammenhang ihre eigenen Erfahrungen. Die gewonnenen Erkenntnisse setzt sie in ihren Werken um, indem sie mit den Grundzügen verschiedenster textiler Techniken experimentiert.
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drei Jahre Ausbildung als Täschner und
vier Jahre Kunstakademie in Offenbach
Arbeit als Designer für Betriebe in Deutschland, Schweiz, Dänemark, Niederlande
eigenes Atelier Galerie CUS CUS in Maastricht/NL
Einzelausstellungen
Ledermuseum Offenbach
Taschenmuseum Amstelveen/NL
Galerien in Knokke, Maastricht/NL, Osnabrück, Aschaffenburg
Produkte
Ledertaschen, Geldbörsen, Etuis, Gürtel als Unikate und Kleinserien
Vertrieb über Galerien, Museums-Shops, Ausstellungen
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